FAQs zu Aufstellungen

Wie wirkt sich eine Aufstellung aus?

 

Das kann man nicht pauschal sagen. Es gibt Aufstellungen, wo das Ergebnis sofort verständlich und wunderbar ist. Der Anliegenbringer ist glücklich mit der Lösung und versteht sofort die Details. Symptome verschwinden auf der Stelle.

Dann gibt es Aufstellungen, wo zwar in der Aufstellung am Ende alle zufrieden sind, der Anliegenbringer das Ergebnis aber erst später versteht oder annehmen kann. Oft ist eine Aufstellung der nächste Schritt auf dem Weg zur endgültigen Lösung eines Problems.

Und manchmal kann es sein, dass man im ersten Moment nach einer Aufstellung verwirrter ist als vorher, weil ein Problem „aufgemacht“ wurde. Es kann sich bis zu einem Jahr nach einer Aufstellung etwas zeigen, wodurch man die Aufstellung erst verstehen kann.

Es treten immer wieder Phänomene nach einer Aufstellung auf, die erstaunlich sind. So reagieren manchmal Personen auf eine Aufstellung, die gar nicht dabei waren und auch nichts davon wussten (z.B. ein Elternteil mit dem kein Kontakt mehr besteht, meldet sich von selbst).


Warum funktioniert eine Aufstellung eigentlich?

 

Wissenschaftlich kann man nicht genau erklären, warum eine Aufstellung funktioniert. Es gibt mehrere Theorien (insbesondere aus den Naturwissenschaften), die Erklärungsversuche anbieten (z.B. Das morphogenetische Feld von Sheldrake). Es wurden Versuche durchgeführt, die deutlich beweisen, DASS eine Aufstellung funktioniert. So wurde ein und die selbe Aufstellung parallel in verschiedenen Räumen durchgeführt und überprüft ob jeweils das gleiche dabei herauskam. Ein weiterer Versuch wird in der Presse vom 3.12.2005 beschrieben (in der Archivsuche unter „Aufstellung“ zu finden). Wenn man eine Aufstellungen selber erlebt hat, ist es vollkommen überzeugend, dass es funktioniert.


 

Wie weit gehst du bei eine Aufstellung?

 

Manche Aufstellungen können sehr tief gehen. Dazu braucht es aber auch die Bereitschaft des Anliegenbringers im jeweiligen Moment. Ich achte stark darauf, dass wir in einer Aufstellung nur soweit gehen, wie es für den Aufstellenden passt und halte überhaupt nichts von „Zwangsbeglückung“. Oft ist es auch so, dass sich ein Klient einem Thema über einen „vorsichtigen“ Einstieg nähert und nicht sofort zum Kern des eigentlichen Problems kommt. Ich akzeptiere diese Scheu und gehe nur mit Erlaubnis des Klienten weiter. 

 

Wie kann ich mich auf eine Aufstellung vorbereiten?

 

Insbesondere bei einer Familienaufstellung ist es empfehlenswert, Daten und Ereignisse in Ihrer Familiengeschichte zusammenzutragen. Besonders wichtig sind (frühe) Todesfälle (Eltern, Großeltern, Geschwister) oder andere Schicksalsschläge, Verlust von Besitz oder Vertreibungen (z.B. durch Kriege), „schwarze Schafe“ oder verschwiegene Kinder einer Familie, evtl. auch frühere Partner von Eltern und Großeltern. Vor allem sollten Sie sich überlegen, was das Ziel der Aufstellung sein soll.

 

 

Was soll ich nach einer Aufstellung tun?

 

Die Aufstellung wirken lassen, nichts akut unternehmen. Es kann sich bis zu einem Jahr nach einer Aufstellung etwas zeigen, wodurch man die Aufstellung erst verstehen kann. Am besten lässt man die veränderten Bilder wirken und ruft sich das positive Lösungsbild immer wieder ins Gedächtnis. Aufstellungen wirken aber ebenso, wenn man gar nicht mehr daran denkt. Denn durch die veränderten inneren Bilder können sich neue Handlungsmöglichkeiten und sogar veränderte physiologische Situationen ergeben.


Ist eine Aufstellung wörtlich zu nehmen?

 

Aufstellungen zeigen Systeme und Energien auf. Sie sind nicht wörtlich zu nehmen im Sinne von „Die Aufstellung hat gezeigt“ (z.B. nicht für Vaterschaftstest geeignet). Es können Personen, Gefühle überspitzt dargestellt werden (wenn z.B. eine Person in einer Aufstellung sehr traurig ist, muss das nicht heißen, dass die immer traurig ist, sondern im Zusammenhang mit dem Anliegen).


Ist man bei einer Aufstellung als Repräsentant in Trance?

 

Bei einer Aufstellung ist man nicht in Trance und bekommt selbstverständlich alles mit. Oft ist es auch so, dass man in einer Aufstellung als Repräsentant Sachen sagt, die einen selbst erstaunen. Es ist ausgesprochen interessant, Rollen einzunehmen, die man sonst aus eigenem Erleben nicht kennt (z.B. die Rolle einer gegengeschlechtlichen Person oder die Position des eigenen Chefs, etc.). Man kann meist sehr genau zwischen dem repräsentierten Teil und dem eigenen Ich unterscheiden.